mitarbeit: christiane schoch
fotos: lothar m. peter
im altenerdinger sport- und freizeitgelände mit verschiedensten angeboten soll der jugendtreff als öffentlicher freizeittreffpunkt am sepp-brenninger stadion etabliert werden.
freie entfaltung für die jugendlichen ist durch die lage mit im grünraum, die grosse entfernung zu den nächsten nachbarn, bei gleichzeitiger sozialer kontrolle durch die nutzer verschiedener sporteinrichtungen und die sportvereine in nächster nähe gegeben. die bestehende skateranlage in sichtweite erweitert das angebot.
das raumprogramm wird zum teil in ein ‚hochparterre‘ gehoben, damit darunter ein städtisches lager für sportgeräte des stadions entstehen kann. gleichzeitig ist so sichergestellt, dass die besucher des jugendzentrums nicht das stadion zu ihrem erweiterten freibereich erklären. der grossraum des jugendtreffs entsteht unter einem grossen stützenfreien dach aus einer einfachen holzbinderkonstrukton und ist frei einteilbar und damit auch umbaubar / später veränderbar. die zwischenwände sind zum teil verschiebbar, um wechselnde raumzonen zu ermöglichen. der höhenunterschied vom eingang ins hochparterre wird durch treppen und behindertengerechte rampen verbunden und ermöglicht gleichzeitig kommunikative sitzstufen im jugendcafe oder tribünensituationen im vorplatz oder den mehrfachnutzen des clubraums als kleine bühne für das cafe.
vom tresen aus ist für den betreuer / die betreuerin einsicht in alle bereiche vom eingang bis in die wc-zone möglich. gleichzeitig ist die tresenzone mit küche / lager und kleinem büro als interner bereich abgrenzbar und überwachbar. die verlängerung des tresens in die eingangszone wird zu einer kleinen kanzel, von wo aus bei veranstaltungen sound / licht / bild gemanagt werden können (auch als dj-platz u.v.m.), die garderobe wird hier integriert.
im sommer öffnet sich der jugendtreff grosszügig auf einen überdachten vorplatz. dieser dient aber auch bei schlechtem wetter oder ausserhalb der öffnungszeiten jugendtreff als anlaufstation / aufenthaltsbereich und lässt die einrichtung auch ohne dauerbetreuung zu einer sozial funktionierenden einrichtung werden.
der derzeit nicht ausgebaute lagerkeller im ug unter dem jugendtreff stellt die spätere raumreserve (bandübungsraum, tischtennis) mit eigenem aussenzugang dar.
zusammen mit der nachbarbebauung der spielvereinigung altenerding entsteht ein grosszügiges langes bauwerk, das bei unteschiedlichen nutzern und damit auch fassaden sich doch durch gemeinsamkeiten in material und fassaden- teilung zu einem grossenganzen verbindet.