ideenwettbewerb



wiwa-nova schalkstetten

wenn man das prinzip der „entmaterialisierung“ (eine weitestmögliche reduktion von rohstoffverbrauch und stoffumwandlung) in bau- und sanierungsprozessen ernst nimmt, heißt dies, möglichst viel bestand zu erhalten, hier in form der fundamente und der stahltragkonstruktion.
durchdringungsfreiheit als prinzip für alle ergänzten elemente ermöglicht wirkliche vorfertigung und eine thermische hülle ohne wärmebrücken.

die wiederverwendete stahltragstruktur des ehemaligen siloturms kann durch eine transluzente hülle z.b. aus lichtdurchlässigen dünnschicht pv-glas-glas-modulen und glas sichtbar gemacht und so gleichzeitig wettergeschützt werden.
sie wird zum spannenden architekturelement, das die neue wohnnutzung leicht in die höhe hebt, samt treppenhaus-erschließung und überdachtem standort für den aufzug in seinem lichtdurchfluteten innenbereich.

eine tragende, klar strukturierte hülle und lediglich einige tragende stützen im inneren führen zu einem freien grundriss – nachhaltigkeit durch umbaubarkeit und reduzierung des neubauanteils. fassade in heimischer lärche.

eine dachterrasse mit dachgarten mit weitem ausblick und direkt den wohnbereichen vorgelagerte balkone werden angeboten.

durch die orientierung der wohnungen nach o-w und die anordnung des treppenhauses im bisherigen turm im norden, bleibt aus dem blickwinkel des ortes schalkstetten die ansicht des gebäudes fast wie bisher.
die überlagerung von alt und neu ermöglicht ein einzigartiges und innovatives projekt, das so zum neuen wahrzeichen von schalkstetten werden kann.

energiekonzept: auf der freifläche entsteht in 1,50m tiefe ein erdreichkollektor für  eine erdreichwärmepumpe, die mit selbst erzeugtem solarstrom warmwasser in einen pufferspeicher liefert. zusammen mit dem flächenangebot der pv-technik ist dies die basis für ein plusenergiekonzept. 
brandschutz: der tragende bock des ehemaligen getreidesilos kann durch beigestellte stahlbetonjoche auf einfachste weise brandschutztechnisch ertüchtigt werden.